DIE GESCHICHTEN HINTER DEN PRODUKTEN VOM ATELIER VERT…
Hanf – wenn sich zwei finden

Wenn sich zwei finden kann neues entstehen, wie bei unserem Executive Chef Manuel Zünd und Fabian Züger von Berghanf (www.berghanf.ch) aus der Surselva. So entsteht Hanföl, Hanfmehl, sowie Hanfpasta oder Hanftee – von der Natur geschaffen und von zwei innovativen Tüftlern veredelt. Doch alles der Reihe nach, was in alpin geprägter Umgebung auf 1280 Meter über Meer ohne Dünger und Pestizide gedeiht, hat eine Geschichte zu erzählen. Fabian Züger als Inhaber der Manufaktur ist für die Ausgangslage zuständig; Initiierung, Anbau, Produktion, Verarbeitung, Design, Verkauf und Distribution. Das Augenmerkt liegt auf der Nachhaltigkeit, vom biologischen Anbau bis zur Hanfverpackung für den Versand (aktuell noch Graspapier). Gearbeitet wird mit Partner aus der Region, dem Bauer, der Mühle etc. Der zweite Partner ist Manuel Zünd, preisgekrönter Weltmeister aus der Kochnationalmannschaft und Tüftler in der Umsetzung von kulinarischen Köstlichkeiten mit Hanf.

 

Doch ist Hanf legal? Gesund? Hat es psychoaktive Effekte?

Der sogenannte Nutzhanf darf legal angebaut werden. Der von Berghanf angepflanzte Hanf wird wegen der Zweihäusigkeit (Männchen und Weibchen finden sich) für die Entwicklung von Produkten mit Cannabidiol (CBD) eingesetzt und wegen der terpenreichen, aromatischen Blüten geschätzt. CBD untersteht im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) nicht dem Betäubungsmittelgesetz, weil es keine vergleichbare psychoaktive Wirkung hat.

Aus der Bestäubung der männlichen Pflanzen bilden sich an den weiblichen Pflanzen Hanfsamen oder auch Hanfnüsse genannt. Diese Hanfnüsse enthalten verschiedene Nährstoffe, wie zum Beispiel Omega-3 und Omega-6. Ausserdem sind Hanfnüsse reich an Proteinen, enthalten mehr Eiweiss als zum Beispiel Chia- oder Leinsamen und ist ein guter Mikronährstofflieferant. Dieser Reichtum an Nährstoffen macht die Hanfnuss zur Grundlage für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Nach der Ernte werden die Nüsse getrocknet, gereinigt und geschält (sowie gemahlen). Hanföl wird aus den Samen der Pflanze gewonnen. Ebenso werden die Blätter für Hanftee getrocknet. Übrigens, auch die Stiele der Pflanzen werden genutzt. Die Fasern werden in verschiedensten Anwendungen genutzt; in der Papier-, Textil-, Automobilindustrie oder im Bau als Dämmmaterial. Das sind nachhaltige Prozesse in der Nutzung von Hanf, so quasi «Nose to Tail» auch bei den Pflanzen.

Zurück zum Hanföl und zum Hanfmehl, diese zwei Produkte finden sich auch auf unserer Menükarte im atelier VERT – lassen sie sich überraschen und geniessen Sie – bei Hanf ganz vegan.

 

Wussten Sie…

…dass Zudem Nutzhanf pro Jahr bis zu 20 Tonnen CO2 pro Hektar umwandelt? Oder anders gesagt: ein Hektar Hanf bindet zweimal so viel CO2 wie ein Hektar Wald pro Jahr. Und nicht nur das: Aus einem Hektar Hanf gewinnt die Industrie doppelt so viel Zellulose als aus einem Hektar Wald.

… dass die Wissenschaft entdeckte, dass 16 verschiedene Bienenarten auf Hanf fliegen… – auch da finden sich zwei unterschiedliche Partner.