Das über 100-jährige Geheimnis für das Rezept des «Christoffel Röteli» wurde vom Urnani und Urneni gut gehütet. Doch trotz uralter Traditionen trifft das Bünder (Davoser-)Kulturgut den heutigen Zeitgeist.

An Neujahr wird in Graubünden mit einem Schluck Bündner Rötali auf das neue Jahr angestossen, unter dem Jahr wird der Rötali heute an der Bar «on the Rocks» oder als Cocktail angeboten – im AlpenGold Hotel in Davos steht der Rötali im atelier VERT auf der Menükarte «s’schwarze Stängeli»….
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Hinter Christoffel Rötali steht Patrick «Päde», welcher mit Leidenschaft und grossem Engagement die Kultur in Form einer small batch Produktion herstellt. In einer Co-Werkstatt im Davoser Unterschnitt gedeiht der Rötali, über vier Monate in einem Brand eingelegt und zwischendrin liebevoll geschüttelt. Doch der beste Rötali ist nur so gut wie seine Zutaten. Das Chriesi, die Kirsche, ist der tragende Bestandteil zum Rötali. Dazu kommen geheime Gewürze – genau

dies ist aber das Geheimnis und verleiht dem Christoffel Rötali zusätzlich seinen speziellen Charakter. Die Produktion ist echte Handarbeit und entscheidend auch für die Qualität.

Zugeben, man kann sich fragen, wie das Chriesi nach Davos kam, den in Davos wachsen keine Kirschen. Früher ermöglichte die RhB mit dem fahrenden «Chriesizug» ein fahrendes Marktangebot am Bahnhof, welches Früchte und andere Produkte aus der Bündner Herrschaft und dem Prättigau nach Davos brachte. Eingelegte und gedörrte Früchte waren bereits früher in den Wintermonaten eine genussvolle Spezialität.

Der Christoffel Rötali wird in 100ml und 500ml Flaschen angeboten, auch im Versand, weit über Davos hinaus. Doch damit nicht genug, dem jungen Unternehmen ist es ein Anliegen, auch nach der Abfüllung nachhaltig zu sein. So wird die Maische für den «Rötali Brand» verwendet – und wer weiss, vielleicht entsteht auch das eine oder andere weitere Produkt, aus der Zusammenarbeit von Christoffel Rötali und dem AlpenGold Hotel Davos.